Nachdem wir gestern nach rund sieben Stunden Flugzeit in Montreal gelandet sind, ging es heute zum ersten Mal in die grosse Halle, in welcher die Weltmeisterschaft stattfinden soll. Da heute «nur» Setup-Day war, gab es für uns noch keine Spiele zu bestreiten, dafür hatten wir umso mehr Zeit, ein paar letzte Verbesserungen und Checks durchzuführen. Es ging mit einem lästigen Problem in der Mechanik los: Einige Omniwheels konnten sich nicht frei drehen und störten so die Bewegungsfreiheit des Roboters. Dies konnte aber schnell mit dem Dremel gelöst werden. Da wir bereits um 13:15 Uhr unser technisches Interview hatten – ein Gespräch mit Experten, in welchem wir unseren Roboter von der technischen Seite und unser Team vorstellen können und auch Fragen zum Bauprozess oder sonstiges zum Roboter beantworten müssen – mussten wir uns sputen. Es gab nämlich noch einiges vorzubereiten. So lag das Augenmerk hauptsächlich auf die komplette Fertigstellung und Verschönerung des CADs, doch auch auf die Fertigstellung der zweiten Hülle inklusive Sponsorenkleber. Für die Software ging es einfach ums Testen der Roboter und Kalibrieren der Sensoren. Am Interview konnten wir dann unseren Roboter vorstellen und mit der eingebauten Technik (und deren Preise) die Experten verblüffen. Nach dem Mittagessen blieb keine Zeit fürs erste Schweizer-Spiel an der Fussballweltmeisterschaft in Russland, denn unsere Weltmeisterschaft hat natürlich Vorrang. Am Nachmittag ging es deshalb vor allem ums Testen der Linien- und Ballsensoren. Andrea Däppen, unser Teamcaptain, musste schliesslich noch an das Captain-Meeting, an welchem viele Informationen über die nächsten Tage preisgegeben wurden. So erfuhren wir zum Beispiel mit welchen anderen Teams wir ein Superteam bilden und gegen wen wir das erste Spiel der Weltmeisterschaft bestreiten werden. Das ist jedoch Material für den morgigen Bericht.