Nach dem Setup-Day gestern ging es heute erst so richtig los. Auf der Suche nach ein wenig Frühstück starteten wir mit einem gemütlichen Spaziergang durch Montreal in den Tag. Danach ging es aber schnell in die Halle, denn um 09:30 Uhr fing die Phase der Zertifizierung der Roboter an, an welcher jedes Team ihre Roboter auf die Vorgaben überprüfen lassen muss. Für uns gab es da keine grösseren Probleme, wir waren sogar so leicht, dass wir uns überlegten, ein wenig extra Gewicht in die Roboter einzupflanzen. Dies taten wir jedoch erst nach dem ersten Spiel, welches um 10:50 Uhr stattfand. Gegen Italien konnten wir uns leider nicht durchsetzen. Am Ende verloren wir dieses erste Spiel mit 0:8 Toren. Kein guter Start in die diesjährige Weltmeisterschaft. Glücklicherweise waren die Problemzonen schnell gefunden. Zum einen war der Dribbler mehrmals ausgefallen, da die Zahnräder nicht mehr ineinandergriffen. Zum anderen liess die Linienerkennung zu Wünschen übrig, mehrere Male mussten wir unsere Roboter vom Spielfeld nehmen. Nach dem Spiel ging es darum, diese Probleme so gut wie nur möglich zu beheben, denn bereits um 13:40 Uhr fand unser nächstes Spiel in der Einzelwertung statt. Das Spiel gegen die Niederlanden war sehr intensiv, nicht unbedingt weil es ein ultraspannendes Spiel mit wunderschönen Toren war, sondern eher weil es zwar sehr knapp zu und her ging, beide Teams aber nicht die am besten funktionierenden Roboter besassen. Glücklicherweise endete es mit einem Spielstand zu unseren Gunsten. Wir konnten uns mit 4:3 Toren Sieger nennen! Somit stand auch unsere Platzierung nach dem ersten Wettkampftag fest: 19. Rang von insgesamt 28 Teilnehmern. Es hat da sicherlich noch Luft nach oben, denn unser Ziel ist nach wie vor die Top 7.
Nach einem verspäteten Mittagessen ging es dann an die Vorbereitung fürs erste Superteam-Match der Weltmeisterschaft. Unser Superteam besteht aus den Nationen Mexiko, Japan, USA, Portugal und natürlich der Schweiz, also wir selber. Um 17:40 Uhr ging das Spiel los. Zunächst wurden wir auf ein anderes Spielfeld verlegt, da auf dem unseren noch ein Spiel lief. Dann kehrte ein wenig Verwirrung in unserem Superteam ein, da wir total verschlafen haben, vor dem Spiel ein kleines Gespräch über die Funktionen der einzelnen Roboter zu führen. Das Spiel verloren wir dann auch mit 2:9, einem Spiel, in welchem wir den grossen Teil der Zeit nicht wirklich dem Ball gefolgt sind.
Abschliessend kann man sagen, das der Start in diese Weltmeisterschaft nicht optimal verlief, es jedoch immer besser lief. Hoffentlich setzt sich diese Steigerung auch am morgigen Tag fort.