440 zu 250 Punkten: Am zweiten Tag haben wir fast doppelt so viele Punkte erreicht wie am ersten Tag. Es ist also durchaus ein Aufwärtstrend festzustellen. Unser Roboter macht zweifellos Fortschritte. Allerdings steigt der Schwierigkeitsgrad des Spielfeldes fast ebenso linear an. Kaum haben wir eine Lösung für die eben erst eingesetzten Schwellen, die sogenannten speedbumps gefunden, hat es im nächsten Durchgang bereits grössere Schwellen im Labyrinth. Für diese müssen wir dann eine neue Lösung entwickeln. Weil die Testzeit von gerade einmal zwei Minuten vor jedem Durchgang keinesfalls ausreicht, um neue Lösungen ausgiebig zu testen, sind wir meist etwas zu spät. Wenn unser Roboter beispielsweise an einer speedbump hängen bleibt, reicht die Zeit anschliessend nicht mehr, um den Parcours zu vollenden.
Gegen Abend hatten wir dann endlich einmal genügend Zeit zu testen. Für alle Teilnehmer der RoboCup Junior Wettbewerbe fand eine Junior-Party statt. Weil wir aber wenig Lust auf dieses Event hatten, konnten wir dafür ganz für uns alleine testen. Wir probierten verschiedenste Lösungen für das Überfahren der speedbumps aus. Am besten verblieben sind wir mit der Montage einer speziell zugeschnittenen Rundbürste anstelle von Stützrädern. Diese liefert weniger Widerstand und ermöglichst somit das einfachere Überqueren von Speedbumps.
Mehr Widerstand mussten wir leisten, bis uns die Ergebnisse zugänglich gemacht wurden. Um die Spannung aufrecht zu erhalten, wollten die Schiedsrichter die Resultate für sich behalten. Nach einigem Drängen wurden sie aber veröffentlicht und wir konnten ausrechenen, dass wir uns bereits auf den achten Rang vorgearbeitet hatten. Gemäss einer eigenen Excel-Hochrechnung schaffen wir es sogar noch auf Rang 4 …
Morgen ist der letzte Wettbewerbstag mit zählenden Durchgängen. Anschliessend finden Teamwettbewerbe statt, in denen man gemeinsam mit einem zufällig zugeteilten zweiten Team Antritt.